Hast Du auch einen Lieblingspullover, in den Du Dich an stürmischen, kalten Tage richtig einkuscheln kannst? Dann nutzt Du bereits die wärmende Eigenschaft der Wolle.
Doch Wolle kann noch sehr viel mehr. Vom sportlichen Outfit über rustikalen Woll-Tweed bis hin zum eleganten Kostüm aus Alpaka-Wolle – das wunderbare Naturmaterial ist für viele Typen und Gelegenheiten eine besonders gute Wahl. Hinzu kommen einzigartige Trageeigenschaften. Wolle ist nicht nur wärmend, sondern wirkt bei guter Qualität ebenso temperaturausgleichend und kühlend. Ob als feiner Stoff oder gestrickt, ob im Business-Look oder in der Haute Couture, Wolle gehört zu den wertvolleren Materialien der Mode-Branche.

Seit Jahrtausenden ein treuer Begleiter
Bereits im 4. Jahrhundert vor Christus diente die Wolle von Wildschafen in Vorderasien zur Herstellung von Bekleidung. Sie wird aus den weichen Haaren des Felles von Schafen, Ziegen, Angora-Kaninchen und kamelartigen Tieren gewonnen. Nach der Schur wird die Wolle gewaschen, gekämmt, gebleicht und gegebenenfalls gefärbt. Danach erfolgt das Verspinnen zu Kammgarn oder Streichgarn. Zur Herstellung von Kammgarn wird die Rohwolle gekämmt, wobei gleichzeitig zu kurze Fasern und Verunreinigungen aus der Wolle entfernt werden. Streichgarn wird durch sogenanntes Kratzen und Streichen für das Spinnen vorbereitet. Beide Garnarten erfahren nach dem Spinnen diverse
Veredelungen. Die Wichtigste ist das Imprägnieren gegen Mottenfras.
Schafwolle, Lambswool und Angora – Unterschiedliche Wollarten mit eigenem Charakter
So unterschiedlich wie der Charakter der Tiere, von denen sie gewonnen werden, sind auch die Eigenschaften verschiedener Wollarten. Schafwolle, der Name sagt es bereits, stammt von Hausschafen. Wusstest Du, dass es
verschiedene Arten von Schafwolle gibt?
- Lambswool stammt von der ersten Schur eines Jungschafes. Sie ist außergewöhnlich weich,
glatt und elastisch und ein ideales Material für luxuriöse Oberbekleidung. Sie ist auch bekannt
unter der Bezeichnung Kurkwolle und wird für Streichgarn benutzt. - Merinowolle stammt vom Merinoschaf, das in Neuseeland zu Hause ist. Sie ist stark gekräuselt,
fein und weich. Bekleidung aus Merinowolle ist besonders hochwertig und kann direkt auf der
Haut getragen werden. - Crossbredwolle besitzt mittelfeine Fasern, die unter anderem in Oberbekleidung aus Tweed
Verwendung finden. - Cheviotwolle ist grobfaserig und in der Teppichherstellung von Bedeutung.
Das besonders weiche, edle Cashmere wird aus der Unterwolle von Kaschmirziegen hergestellt. Feinheit und geringes Gewicht machen Cashmere zu einer der teuersten Naturfasern. Cashmere-Gewebe sind hauchdünn und fühlen sich auf der Haut wunderbar weich an.
Angora- und Mohair-Wolle besitzen weiche, luftige und flauschige Fasern. Angora schenken uns die gleichnamigen Kaninchen, während Mohair-Wolle von der Angora-Ziege stammt. Kamele, Lamas und Alpakas liefern besonders leichte Luxus-Fasern für edle Outfits.
Passende Lieblingsstücke aus Wolle für jeden Stiltyp
Hast Du es schon mal gehört, dass sowohl die verwendete Wollart als auch die Strickmuster wichtig sind um Deine Stilpersönlichkeit zu unterstreichen? So sieht Rippstrick vor allem bei sportlichen und maritimen Typen toll aus. Er wirkt chic, lässt sich besonders gut stylen und ist dabei urgemütlich.
Fein gekämmte Schurwolle gibt klassischen und Business-Typen einen besonderen Touch. Romantische, sinnliche und elegante Typen greifen lieber zu sanft fließendem, feinem Cashmere-Strick von hoher Qualität.
In genoppter und ungleichmäßiger Wolle hingegen fühlen sich natürliche Typen besonders wohl.
Du kannst Dich noch nicht entscheiden? Ich berate Dich gern. Kontaktiere mich einfach telefonisch oder per Email für eine Stilberatung. In der Beratung finden wir heraus, welcher Look für Deine Stilpersönlichkeit der passende ist.